Die Philosophie
Die Möglichkeit einen Begleiter fürs Leben, über mehrere Generationen hinweg, mit den eigenen Händen zu erschaffen treibt mich an. Herausragende Qualität in allem was ich tue und vor allem im Ergebnis steht dabei immer an erster Stelle. Das wichtigste ist mir grundsätzlich meine Ideale der moralischen Vertretbarkeit, Lokalität, Individualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit als Gesamtkonzept umzusetzen.
Diesem Leitbild konsequent entlang meiner gesamten Wertschöpfungskette gerecht zu werden, habe ich mir aus Überzeugung zum obersten Ziel gemacht.
Konkret bedeutet das für mich nicht nur der Einsatz von regionalen Materialien, heimischen Hölzern, der Neupflanzung von Bäumen, sowie dem Upcycling durch bspw. der Nutzung von uralten Weinfassdauben oder ausgedientem Holz z.B. aus dem Bau einer Hafenanlage nahe Hamburg, sondern auch der bewusste Verzicht auf konfliktbehaftete Hölzer wie Tropenhölzer. Die Nutzung von synthetischen Lacken beschränke ich auf das Notwendigste und setze auf alternative Oberflächenbehandlung. Auch bei synthetischen Leimen und Klebern gilt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Viele Bauteile der Gitarre stellen unterschiedliche spezielle Anforderungen an den genutzten Leim. Daher verarbeite ich bis zu fünf verschiedene Leime beim Bau – sowohl natürliche als auch synthetische. Denn Nachhaltigkeit bedeutet eben auch, dass das Instrument standhält. Dabei ist der Prozess des Optimierens und Forschens nie abgeschlossen. Ich stehe in regem Kontakt mit Fachleuten der entsprechenden Branchen, um stets am Zahn der Zeit zu sein. Ziel ist immer ein kleinstmöglicher ökologischer Fußabdruck, ohne Abstriche bei der Langlebigkeit oder Qualität des Instruments machen zu müssen.
Dank entsprechender Partner, Dienstleister, Vereine und Unternehmen kann ich meine Prinzipien und Vorstellungen ganzheitlich umsetzen: Gutenbergmuseum Mainz, Papieroffizin, Janta Island, Black Meadow Siebdruck Studio, Copy Print Mainz, Bergwaldprojekt e.V.